Über mich

 

Nachdem ich mich mein Leben lang in konfliktbelasteten Gegenden oder Arbeitsbereichen bewegt habe, und dabei Konflikte vermieden habe wo es nur geht, hat sich meine Gesundheit immer deutlicher gemeldet. Schließlich habe ich vor einigen Jahren beschlossen, mich dem Thema Konflikte zuzuwenden. Am Ende einer längeren Beschäftigung mit wertschätzender Kommunikation (GFK nach Marshall Rosenberg), einer Ausbildung in Mediation und nach einer Begegnung mit Restorative Circles und Dominic Barter habe ich festgestellt, dass für mich ein Restorative Circle, den ich inzwischen, weil einfacher auszusprechen und zu schreiben, Wandlungskreis nenne,  der sinnvollste Weg ist, mit Konflikten umzugehen.

 

Alle drei eben genannten Wege Konflikte zu bearbeiten sind verschieden, doch mit Hilfe aller drei sind Momente möglich, die mich berühren und mich motivieren mich immer wieder auch Wut, Schmerz und Trauer auszusetzen: Der Moment, in dem sich ein Knoten löst, der Moment, in dem ein Aha in einem Gesicht zu sehen ist. "Deshalb hast Du das getan". Der Moment, in dem zwei Menschen die Schönheit im Gegenüber sehen können, der Moment in dem sich etwas öffnet. Der Moment, in dem Heilung beginnen kann.

 

Nach einer dreieinhalbjährigen therapeutischen Ausbildung kann ich bei Bedarf mein Angebot durch Elemente aus der Gestalttherapie oder aus systemischen Aufstellungen erweitern.

 

Konflikte treten in Erscheinung, wo Menschen zusammenkommen, natürlich auch in meinem Alltagsleben. Zum Beispiel in meinem Berufsleben als Mitglied in einem Betriebsrat. Und in diesem Zusammenhang viele Jahre als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht. Doch beide Rahmenbedingungen können üblicherweise keine tiefgreifenden Lösungen unterstützen. Auch deswegen, weil die Beteiligten aus Rollen heraus handeln und versuchen Erwartungen zu erfüllen. Immerhin wird inzwischen am Arbeitsgericht gelegentlich versucht, die Parteien dazu anzuregen,  Konflikte in einer Mediation, dem sogenannten Güterichterverfahren, beizulegen.

Ein Waldspaziergang, Radfahren oder Trommeln, insbesondere auf einer Djembé, helfen mir aus Gedankenschleifen herauszukommen, den Kopf frei zu bekommen.